Der Heureka Outperformance Fonds verlor im Juni -4%.
Gleichzeitig verlor der Euro-Stoxx-Index -2,2%, Aktienindizes in den USA konnten meist Gewinne verzeichnen. In Europa verloren insbesondere französische Werte, etwa der französische CAC-Index mehr als -4%. Ursache war die deutliche Wahlniederlage der Partei von Präsident Macron in den Europawahlen. Als Reaktion rief er neue Parlamentswahlen aus. Ein riskantes Unterfangen. Macron hatte in den letzten Jahren mit der Umsetzung längst überfälliger Reformen das Vertrauen internationaler Anleger gewonnen. Bei einer deutlichen Niederlage seiner Partei in den Parlamentswahlen droht dem französischen Präsident ein klarer Machtverlust.
Beim internationalen Konjunkturgeschehen gab es wenig Neues. Nach wie vor zeigen verschiedene Frühindikatoren widersprüchliche Richtungen an. So stieg etwa der Rohölpreis im Juni um +12%, während das wichtige Industriemetall Kupfer -2% verlor.
Die Ursache für die negative Performance von Heureka waren vor allem Gewinnmitnahmen, bei Werten, die in den Wochen zuvor deutlich geklettert waren. Allen voran zählten dazu Aktien im Umfeld der Alternativenergie, etwa First Solar. Air France KLM litten unter den gestiegenen Treibstoffpreisen. Auch der Kursrückgang von small caps ist eher ein typisches saisonales Merkmal des Juni. Daher wurde die Aktienquote Anfang Juni etwas reduziert. Im Juli zählen aber oft deutliche Verlierer des Vormonats zu den Gewinnern.
Mittel- bis langfristig setzt ein Teil des Portfolios auf ein baldiges Ende der Rezession in Mitteleuropa. Dann sollten sich Werte von ihren Mehrjahrestiefs und lächerlich niedrigen Bewertungen lösen. Ein weiterer möglicher Auslöser für zukünftige höhere Bewertungen deutscher Aktien sind die deutschen Bundestagswahlen im Herbst 2025. Hier liegt in Umfragen die CDU klar an erster Stelle vor den aktuell unbeliebten regierenden Parteien.
Herbert Autengruber