Der Heureka Outperformance Fonds erzielte im Mai +4,3%. Der EuroStoxx50-Index stieg +3,6% und der amerikanische S&P500-Index gewann +4,93%.
Die meisten Aktienmärkte erholten sich weiter nach der deutlichen Korrektur zu Anfang April.
Die Herabstufung der US-Schulden durch Moody’s und die anhaltenden Handelskonflikte führten zu spürbaren Marktbewegungen. Während US-Aktien nach einem zwischenzeitlichen Rückgang wieder zulegten, blieb die Attraktivität europäischer Titel aufgrund günstiger Bewertungen und stabiler Konjunkturaussichten hoch. Doch dürfte es sich dabei vor allem um Vorziehkäufe aus den USA gehandelt haben, angesichts drohender zukünftiger Zollerhöhungen. Zusätzlich sorgten in Europa Aussichten auf Infrastruktur- und Verteidigungsausgaben für eine positive Bewertung der Aktienmärkte. Der Goldpreis stieg weiter und erwies sich als sicherer Hafen.
Im Heureka Portfolio waren die stärksten Gewinner Sibanye, profitierenden von anziehenden Platinpreisen, Rheinmetall nach positiven Unternehmensnachrichten, First Solar nach optimistischen Kaufempfehlungen und erhöhten Kurszielen. Auch Do&Co konnten nach deutlichen Kurskorrekturen in den Vorwochen wieder zweistellig zulegen. Stärkster Verlierer im Mai war Teamviewer, ein deutsches Software-Unternehmen, etwas überraschend nach positiven Unternehmensmeldungen. Rumänische Staatsanleihen wurden aufgrund ihrer attraktiven Rendite nach dem günstigen Ausgang der Präsidentenwahlen gekauft.
In den nächsten Wochen stehen weitere Verhandlungen und Entscheidungen bei der US-Zollpolitik an. US-Gerichte sind sich über die Befugnisse des Präsidenten bei Zoll-Alleingängen ohne Parlament uneinig. Ich schätze das Risiko steigender Zölle eher hoch ein, die USA haben aktuell ein hohes Budgetdefizit. Daher will Trump neue Geldquellen ohne Steuererhöhungen erschließen. Angesichts dieser Situation wurden im Heureka in den vergangenen Wochen Aktien weitgehend verkauft, die von steigenden Zöllen negativ betroffen werden könnten. Der Aktienanteil im Fonds wurde reduziert. Die aktuell verhaltene Anlegerstimmung bietet aber bei nachlassenden Spannungen deutliches Erholungspotential.
Herbert Autengruber