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Der Heureka Outperformance Fonds verlor im Oktober – 6,7%.

Im Oktober verlor der DAX – 2,7%, der deutsche MDAX der mittelgroßen Werte -8,1%. Das Dilemma des Heureka im Oktober waren die deutlichen Verluste einzelner kleinerer europäischer Positionen, etwa von Clariane, einem Betreiber von hunderten Altersheimen, Siemens Energy und Fresenius, des deutschen Medizintechnikkonzerns. Der Abverkauf im Oktober erfolgt besonders bei kleineren Werten, die kurzfristig kaum Käufer fanden. Hauptverantwortlich waren wohl Panikverkäufe als Reaktion auf den Konflikt zwischen der Hamas und Israel. Zwar sind die Chancen aufgrund von Unterbewertungen und deutlich stärkeren Kursrückgängen in den letzten zwei Jahren bei kleineren Werten deutlich größer. Allerdings werden die erhofften deutlichen Kurserholungen vermutlich erst erfolgen, sobald eine deutliche Stimmungsbesserung eintritt.

Was sind die direkten Börsenfolgen des aufflammenden Nahost-Konflikts? Es sind kaum Auswirkungen auf die weltweiten Unternehmensgewinne zu befürchten, solange der Konflikt regional begrenzt bleibt. Die direkten Folgen bestehen am ehesten durch einen gestiegenen Ölpreis. Darunter litten etwa die Kurse der zwei Fluglinien Lufthansa und United Airlines im Heureka Portfolio. Sie legen üblicherweise im vierten Quartal deutlich zu. In allen elf Fällen in etwa die Lufthansa seit Bestehen des DAX im Oktober deutlich fiel, stieg sie aber bis Jahresende wieder an. Deshalb wurde bei Lufthansa am Monatsende etwas nachgekauft. Zu den spärlichen Gewinnern im Portfolio zählte etwa der Goldminenwert New Gold, der um +30% zulegte.

Wann wird die Kurserholung vermutlich beginnen? Das ist schwer zu beantworten. Ein typisches Muster wäre etwa eine ein- bis dreiwöchige Verlustperiode ab Beginn eines Konflikts mit einer darauf folgenden Erholung. Das traf etwa 1941 beim Überfall auf Pearl Harbour zu und 2001 als das World Trade Center in New York zerstört wurde. Beim 1. Golfkrieg, als der Irak Qatar überfiel trat die Erholung ein, als die Bodenoffensive der Westmächte begann.

Nach wie vor sinkt die Inflation weltweit wieder etwas. Die Zinserhöhungen der amerikanischen und europäischen Notenbank pausieren. Die Chance, dass der Zinshöhepunkt erreicht ist, stehen gut.

Herbert Autengruber