Der Heureka Outperformance Fonds gewann im Juli +2,4%.
Gleichzeitig gewann der Dax-Index +1,1%, der US-Technologie Index Nasdaq 100 verlor
-1,5%. Die Konjunkturdaten bleiben nach wie vor widersprüchlich. Der Einkaufsmanagerindex für die US-Industrie fällt weiter und deutet auf eine Rezession hin. Allerdings ist der Einfluss der Industriekonjunktur auf die gesamte Konjunktur in den letzten Jahrzehnten in den USA und Europa gefallen. Der Industrieanteil an der Gesamtkonjunktur ist gesunken. Dienstleistungen sind wichtiger geworden. Daher zeigt sich noch kein klares Bild. Zumindest in den USA ist die Konsumfreude noch robust. In Europa haben sich die meisten Frühindikatoren in den letzten Monaten eher verschlechtert. Die Sorgen um die internationale Industriekonjunktur zeigt sich auch an den Rohstoffpreisen. Öl-, Kupfer-, Nickel- und Aluminiumpreise sind im Juli um durchschnittlich etwa -10% gefallen. Vor diesem Hintergrund wird eine erste US-Zinssenkungen im September wahrscheinlicher. Die Bank von England hat zuletzt den Zins gesenkt. Auch in der EU wird eine weitere Zinssenkung im September wahrscheinlicher.
Die stärkste Monatsperformance zeigte Charter Communication. Sie wurde daraufhin verkauft. Die Saisonalität weist eher auf negative Performance in den nächsten Monate hin. Deutliche Gewinne zeigten auch Auto1 Group, die mit den Zahlen zum 2. Quartal positiv überraschten und Philips. In Summe profitierte das Portfolio von dem erhöhten Pharmaanteil, derzeit der stärkste Sektor im Heureka. Der Pharmasektor läuft im 3. Quartal saisonal oft besser als der Gesamtmarkt.
Unter den Verlierern im Portfolio waren Rohstoffwerte, einzelne Industrieaktien und Hugo Boss, deren Zahlen und Ausblick, wie zuletzt bei anderen Luxusmarken, enttäuschten.
Es würde nicht sehr überraschen, falls wir im 3. Quartal eine Korrektur an mehreren Aktienmärkten erlebten. Besonders bei jenen, die seit Anfang 2023 ungewöhnlich stark gestiegen sind, etwa die US-Nasdaq und der japanische Nikkei Index. Denn mehr als 18 Monate ohne Korrektur bei stark gestiegenen Kursen ist ein ungewöhnlich langer Zeitraum. Allerdings stehen dann die Chancen auf eine Erholung im 4. Quartal meist sehr gut. Möglicherweise ergeben sich in den nächsten Wochen gute Einstiegschancen.
Herbert Autengruber