Der Heureka Outperformance Fonds gewann im Dezember +5,1%, im Gesamtjahr +6,4%.
Der Dax gewann im Dezember +2,9%. Im November und Dezember gelang es den meisten Aktienmärkten die Kursrückgänge des Oktobers, trotz der Kämpfe im Nahen Osten, wettzumachen. Die Befürchtungen, neben Israel und der Hamas könnte noch andere Staaten direkt in diesen Konflikt verwickelt werden, gingen zurück. Das vierte Quartal endete, wie meist an Aktienmärkten, positiv.
Im Dezember waren im Heureka Portfolio vor allem US-Werte unter den zweistelligen Prozentgewinnern, etwa der US Pharmawert Viatris, Unisys und First Solar, von den bekannteren Unternehmen auch Philips und Sanofi. Unter den Verlierern fanden sich etwa Noram Lithium und SMA Solar,
Die Weltaktienmärkte beendeten das Jahr ebenfalls deutlich positiv, mit wenigen Ausnahmen, etwa in China. Die Anleihenmärkte lagen weltweit bis Ende Oktober meist im Minus. Nach deutlichen Signalen der US-Notenbank und EZB, dass wir wohl den Höhepunkt des Zinszyklus erreicht haben und die Inflationsraten wahrscheinlich sinken, gelang es den meisten Anleihenmärkte ihre Jahresverluste wieder auszugleichen.
2024 wird ein Wahljahr, auch in den USA. Statistisch liefen US-Aktienmärkte in den Präsidentschaftswahljahren bisher meist recht gut. Die meisten Konjunkturforscher erwarten für die USA in 2024 ein positives aber rückläufiges Wirtschaftswachstums. Bei der Höhe sind sie sich aber uneins. Bei den Unternehmensgewinnen, etwa bei Aktien aus dem US S&P500, erwarten Investmentbanken im Schnitt ca. +11% Wachstum für 2024 nach knapp +4% in 2023. Allerdings sind US-Aktien, gemessen an ihren aktuellen Gewinnen, deutlich teurer als andere Märkte, etwa Europa und viele Schwellenländer.
Hilfreiche Richtmarken sind die bisherigen Höchstwerte von S&P500 und Nasdaq 100 aus 2021. Gelingt es diese Richtmarken deutlich zu durchbrechen, stehen die Zeichen für weitere Kursgewinne gut. Diese Stimmung wird wohl auch europäische Aktienmärkte beeinflussen. Hier steht die Hoffnung im Raum, dass sich die Konjunktur im Laufe des Jahres, spätestens 2025, bessern wird. Es ist möglich, dass wir uns bis dahin noch etwas in Geduld üben müssen. An günstigen Nachkaufgelegenheiten mangelt es bei Einzelaktien nicht, manche konjunktursensiblen Werte liegen nahe der letzten 5-Jahrestiefs. Es gilt aber auch einen verfrühten Einstieg zu vermeiden, um dann richtig von folgenden Erholungen zu profitieren.
Herbert Autengruber