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Der Heureka Outperformance Fonds gewann im April +1,3%.

Der DAX stieg +1,5%, der amerikanische Nasdaq Index +0,6%. Der Nachrichtenmix war verschieden. Die Zinsererhöhungen in den USA und Europa überraschten nicht. In den USA sieht es mit dem Erreichen des Zinsgipfels und den Inflationszahlen besser aus. Es besteht eine realistische Chance, dass im Juni in den USA die Zinserhöhungen enden. Die Erzeugerpreise sind dort im Jahresvergleich nur +2,7% gestiegen. Aber alles hängt von den Inflationszahlen ab, sinken sie noch etwas, liegen die Zinsen in den USA wieder höher als die Inflation.

In Deutschland sind die Zahlen zur Konsumnachfrage schwach. Allerdings läuft der Export etwas besser. Die europäischen Inflationszahlen bleiben hartnäckig hoch. Noch glauben die Mehrzahl der Ökonomen, dass wir in den nächsten Monaten eine Rezession vermeiden können. Aber es wird knapp. Die Börsenkurse spiegeln diese Situation aktuell recht gut. Sie sind im Durchschnitt weder zu pessimistisch noch zu optimistisch. Allerdings mit der Ausnahme einiger Sektoren.

Negativ für den Heureka waren im April die Auswirkungen der Dürre in Argentinien. Es traf Anleihen und Aktien. Es gab aber auch einige Gewinner mit mehr als +20%. Dazu zählten der deutsche Solarwert SMA Solar, die holländische Philips, Flatex und New Gold. Philips proftierte von einem besser als erwarteten Quartalsbericht. Bei Flatexdegiro ging es aufgrund höhere Umsätze nach oben. New Gold profitierte vom Goldpreisanstieg. Der Goldpreis stieg aufgrund verschiedener Bankenprobleme.

Mehrere attraktive Kaufkandidaten werden beobachtet. Allerdings ist der Kaufzeitpunkt wahrscheinlich noch nicht optimal. Aufgrund der Unsicherheiten zögern viele Anleger vor Herbstbeginn zuzugreifen. Die europäischen Immobilienwerte sind sehr günstig. Verschiedenste Einzelaktien haben sich im letzten Jahr halbiert und sollten bei einer Konjunkturerholung die früheren Hochkurse wieder erreichen. Finanzwerte sind auch günstig, manche sogar spottbillig. Interessant sind manche Technologiewerte, wie die österreichische AT&S. Wie viele Halbleiterwerte hat sie in den letzten Monaten deutlich verloren. Aber die Langfristprognosen der Gewinne und Umsätze sind sehr vielversprechend. Ebenfalls sehr günstig erscheint TUI. TUI hat sich über mehrere Kapitalerhöhungen weitgehend entschuldet und ist sehr günstig. Allerdings ist das eher ein Kaufkandidat für das vierte Quartal.

Herbert Autengruber