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Der Heureka Outperformance Fonds verlor im Dezember -1,8%. Im Gesamtjahr 2022 verlor der Fonds – 6,4%.

2022 hielt sich der Fonds in einem schwierigen Marktumfeld recht ordentlich. Der deutsche Dax Index verlor -10,7%, der MSCI World Index -19,6%, die amerikanische Nasdaq - 33% und 10-jährige deutsche Bundesanleihen - 21%.

Die jüngsten Wirtschaftsnachrichten bleiben widersprüchlich. Die Inflationsdynamik lässt etwas nach und Energiepreise sinken. Das ist erfreulich. Allerdings liegt die Inflation in den USA und Europa noch immer über den nominalen Zinsen. Daher sind weitere Zinserhöhungen wahrscheinlich. Das ist kein kurzfristig günstiges Umfeld für Aktien- und Anleihenkurserholungen. Allerdings dürften 2023 die Zinserhöhungen enden. Das würde wahrscheinlich deutliche Kurserholungen auslösen, die man nicht verpassen sollte.

Im Heureka Portfolio konnte sich im Dezember Noram Lithium, eine Lithium-Lagerstätte in den USA, beinahe verdoppeln. Auch andere alternative Energieanbieter gewannen deutlich, etwa SMA Solar und Siemens Energy. Starke Gewinne erzielten auch argentinische Werte. Hier stützten vor allem Nachrichten über fiskalische Disziplin und rückläufige Inflation. Auch Bertandt, ein deutscher Automobildienstleister und häufiger saisonaler Gewinner im vierten Quartal, konnte stark zulegen. China Life profitierte vom Ende der restriktiven Corona-Virus-Politik in China. Deutliche Verluste verzeichneten ein Ölwert und die deutschen Aktien Siltronic und Bayer. Bei ihnen sind die Langfristaussichten aber intakt.

Wie wird es 2023 voraussichtlich weitergehen? Aktuell reagieren die Börsen recht nervös auf alle neuen Wirtschaftsdaten. Dabei wird immer versucht einzuschätzen, ob diese Daten eher für steigende oder sinkende Zinsen und eher für Wirtschaftserholung oder Rezession sprechen. Aber seit Monaten lässt sich eigentlich nur klar beantworten, dass es in den USA und Europa wohl noch mindestens ein bis zwei Zinserhöhungen geben wird. Der Wirtschaftsausblick ist weniger klar. Diese unentschlossene Haltung ist auch an vielen Aktienkursen abzulesen. Kommt eine echte Rezession sind viele aktuelle Kurse zu hoch, vermeiden wir eine deutliche Wirtschaftsabschwächung sind viele Aktien aktuell zu niedrig bewertet. In diesem Umfeld nimmt der Heureka eine Mittelposition ein. Diese Position schützt teilweise vor Verlusten, falls es abwärts geht und verspricht genügend Reserven, um verbilligte Werte später einzusammeln. Völlig auf der Bremse zu stehen wäre auch riskant. Da die Anleger- und Verbraucherstimmung aktuell eher schlecht ist, ist sie auch rasch verbesserungsfähig. Wie auch immer, wenn man verschiedenste Statistiken der letzten Jahrzehnte wälzt, erscheint es wahrscheinlich, dass wir Ende 2023 höher stehen als jetzt.

Herbert Autengruber