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Der Heureka Outperformance Fonds stieg im November um +1%.

Im Oktober stieg der amerikanische S&P 500 um +1,5%, der deutsche Dax Index +6,5%, der japanische Nikkei Index gewann +1,4%. Wichtige Ereignisse waren im November die US mid term elections, bei denen die Demokraten besser als erwartet abschnitten. Sie konnten eine Mehrheit im Senat erringen. Die Republikaner halten die Mehrheit im Repräsentantenhaus. Eine gute Entwicklung war auch der Rückgang des Ölpreises um ca. -8%. Das wird die hohe Inflation etwas dämpfen. Zinserhöhungen fanden auch im November statt. Allerdings dürfte das zukünftige Tempo geringer werden. Die verschiedenen Wirtschaftsindikatoren sind widersprüchlich. Klar für eine Erhöhung der Zinsen sprechen die hohe Inflation und die geringe Arbeitslosigkeit. Für eine Konjunkturabschwächung und ein Ende der Zinserhöhungen sprechen das niedrige Verbraucher- und Anlegervertrauen und bereits seit Monaten sinkende Rohstoffpreise.

Der normale Strom- und Gasverbraucher bekommt von sinkenden Energiepreisen wenig mit. Er sieht nur deutlich steigende Kosten. Grund sind monatelange Zeitverzögerungseffekte. Es bestehen gut Chancen, dass sich das in den kommenden Monaten umkehrt. Dann werden die gesunkenen Rohstoffpreise weitergegeben werden und inflationsdämpfend wirken.

Das Heureka-Portfolio konnte im November von Anstiegen bei europäischen Aktien nur teilweise profitieren. Grund waren zum einen Absicherungen und eine niedrigere Aktienquote. Nach wie vor steht die Aktienerholung auf etwas tönernen Füßen. Auch der leichte Rückgang des US-Dollar wirkte belastend. Zweistellige Prozentgewinne im November konnten erneuerbare Energieaktien im Portfolio wie SMA Solar, First Solar und Siemens Energy erringen. Deutlich aufwärts ging es für einige deutsche Aktien, wie Fresenius, LPKF, Siltronic und Münchener Rück. Schwach waren vor allem einzelne US-Werte.

Die Voraussetzungen für eine rasche Erholung sind aktuell noch nicht günstig. Allerdings bieten sich sehr gute mittel- bis langfristige Chancen bei stark gefallenen Aktien, etwa den schwer unter die Räder gekommenen Immobilienaktien, verschiedenen Einzelhändlern und Industrieaktien. Der entscheidene Impuls für eine starke Tremdumkehr wird wahrscheinlich entstehen, sobald die Zinserhöhungen enden. So weit dürfte es frühestens im zweiten Quartal nächsten Jahres sein. Dann gilt es entschlossen einzusteigen, um von der wahrscheinlich starken Erholung deutlich zu profitieren. Ab Mitte Dezember wird der Anteil von Goldminenaktien vorübergehend deutlich erhöht. Dann bestehen für einige Wochen deutliche Gewinnchancen, sofern sich die Saisonalität der letzten zehn Jahre ähnlich fortsetzt. Ohnehin sind viele Goldminen momentan attraktiv bewertet.

Herbert Autengruber