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Der Heureka Outperformance Fonds sank im September um -2,5%.

Der deutsche DAX-Index verlor im September -7,6% und der amerikanische Technologieindex Nasdaq -11,2%. Aktienindizes verloren wegen der deutlichen Zinserhöhungen in den USA und der EU und sinkenden Prognosen zukünftiger Unternehmensgewinne. Noch sind die Inflationszahlen recht hoch, etwa bei ca. +8% in Europa und den USA. Auf der Rohstoffseite, einem der Haupttreiber der Inflation deutet sich aber Entspannung an. Der Ölpreis (brent) sank im September um -14%. Seit dem Preishoch im April sank Kupfer -32% und Aluminium um -50%. Vermutlich wird die Inflationsrate zwischen Jahresanfang und etwa April nächsten Jahres zurückgehen, aufgrund der hohen heurigen Vergleichswerte. Bei den Notenbankzinsen sind weitere Zinsanhebungen bis etwa zum Jahresende zu erwarten, auf ca. 4% in den USA und ca. 2,5% in der EU. Die Zinsanhebungen sollen eine Nachfragedämpfung und damit eine Inflationsdämpfung bewirken. Tatsächlich ist die Vergabe neuer Kredite gegenüber dem Vorjahr in den USA und der EU deutlich gesunken. Derzeit rechnen die meisten Wirtschaftsprognosen für das nächste Jahre mit einem gesunkenen, aber positivem, Wirtschaftswachstum. Tatsächlich wird aber eine Rezession schwer vermeidbar sein. Sobald das deutlicher wird, könnten die Notenbankzinsen gesenkt werden, etwa ab der kommenden Jahresmitte oder gar vorher. Dann werden die derzeit fallenden Kurse der risikolosen Staatsanleihen wieder steigen.

Im September stiegen im Heureka Portfolio zweistellig einzelne Edelmetallwerte wie New Gold und Sibanye Stillwater, der Pharmahersteller Regeneron und First Solar. Deutliche Verlierer waren die zwei deutschen Werte Siltronic und Fresenius SE.

Wie geht es nun vermutlich weiter bis zum Ende des Jahres? Ein Backtesting mit wichtigen Aktienindizes seit 1950 zeigt, dass auch in den vergangenen negativen Einzeljahren das 4. Quartal fast immer positiv war. Das bedeutet, wahrscheinlich endet der starke Abwärtstrend bei Aktien im Verlauf des Oktobers. Bis Ende diesen Jahres ist eine Erholung wahrscheinlich. Die positive Begleiterscheinung der negativen Börsenstimmung sind aktuell niedrige Kaufkurse. Vermutlich werden die derzeitigen Future-Positionen zur Absicherung des Portfolios in den nächsten Wochen reduziert. Bei besonders niedrigen Schnäppchenpreisen wird vereinzelt gekauft. 

Herbert Autengruber